6. Juni 2016

Das Schotterbeet im Juni

Wie zu erwarten war, entwickelt sich das Kiesbeet nun immer besser, je weiter es in Richtung Sommer geht. Einige Stauden sind noch ganz niedrig, andere blühen bereits und zusammen sehen sie schon ziemlich nach dem aus, was ich mir vorgestellt hatte, als das Beet gepflanzt wurde. Zum Vergleichen gibt es hier Fotos von letztem August: Anlegen des Beets, dann vom Modellieren der beiden Hügel und schließlich von der Bepflanzung.

Die Schnittlauch-Sorten verblühen langsam. Ich werde sie aussäen lassen, obwohl immer mal wieder von invasiver Vermehrung berichtet wird. Demnächst beginnt das Heiligenkraut, Santolina chamaecyparissus 'Lambrook Silver', mit seiner Blüte, dahinter ebenfalls zu sehen der Quirlblättrige Salbei (Salvia verticilliata 'Hannah's Blue') und Lein.

Ein Versuch war der hohe Milchstern (Ornithogalum magnum), dessen unschöne, riesige Blätter nun endlich eingezogen sind (sie waren zwischen den kleinen anderen Stauden recht unpassend grob) und von den herrlich luftigen Blüten mehr als wettgemacht werden. Man muss sie wohl, analog zu den letztens erwähnten Beet-Alliums zwischen dem Laub anderer Stauden verstecken, dann klappt das schon.

Die Karthäusernelken habe ich von einer Freundin bekommen und sie haben sich super entwickelt!

Ebenfalls ein Geschenk: Jede Menge Penstemon, mit denen ich so überhaupt keine Erfahrung habe. Je nach Gefühl und Behaarungsgrad der Blätter habe ich sie ins Schotterbeet oder in die normalen Beete gepackt - das scheint geklappt zu haben, dieser hier hat sich offenbar als Penstemon hirsutus entpuppt und fühlt sich wohl im Trockenen.

Erigeron karvinskianus hätte ich hier nicht für winterhart gehalten, aber es tut tadellos und schickt sich schon zur Teppichbildung an (die Staude dahinter, mit den Eselsohrenblättern, ist mir ein kleines Rätsel. Vielleicht eine Alkanna?).

Der Überblick zeigt meine Bemühungen, viel silbriges Laub zu integrieren. Was allerdings noch fehlt, es wurde mir auch mehrfach prophezeit, ist die Präsenz von Gräsern. Werde ich wohl noch ein paar Nasellas reinquetschen müssen, was tut man nicht alles für eine gute Prärie ;-).

Als aktuelle Referenz zu meinem Gartenpraxisartikel ein Bild von einer Skabiose, und zwar von Scabiosa japonica var. alpina, im Hintergrund eine ebenfalls geschenkte, winterharte Verbena mit dunklem Laub (huhu Magda, ist es Verbena officinalis var. grandiflora 'Bampton' ?)

Moltkia x intermedia, eine hübsche Steingartenpflanze (ein paar so Minis sind ja ins Beet geraten, ich konnte nicht widerstehen...) zusammen mit Dianthus lumnitzerii 'Tatra Fragrance', zwar wirklich fragrance, aber leider auch flachgeregnet...

Und ein letzter Blick auf den noch unblühenden Teil... da warten noch eine Menge Überraschungen!

9 Kommentare:

  1. Wenn ich das so sehe, werde ich mein Schotterbeet noch einmal neu gestalten. Es ist zwar im Vergleich zu deiner Fäche winzig, aber mit "fetten Stauden"(Artemisia australis, Lavendula,Johanniskraut,zwei Doldenblütlern) bepflanzt.
    Dieses zarte feine Bepflanzung in deinem noch jungen Beet gefällt mir sehr...ich habe ja bald mehr Zeit für meinen Garten, dann werde ich die Vorbereitungen für dein Kiesbeet noch einmal gründlich lesen, um mein Beet anschließend reformieren :-)
    Deine Fotos sind wieder immer super... und deinen Artikel in der Gartenpraxis habe ich mit großem Interesse gelesen.
    LG Sisah

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  2. Ohje, hab mich verklickt, Margit, und deinen Kommentar entfernt :-( - tut mir leid!

    Sisah, danke. Ich habe mich extra konzentriert, vorwiegend luftig-lockere Pflanzen zu verwenden, weil ich eben überall sonst Pflanzen mit wuchtigen Blättern und großen Blütenständen in den Beeten habe. Und mir gefällt das Wiesenartige, Lockere mittlerweile immer besser! Fernwirkung hat es halt nicht so... aber dafür gibts andere Gartenteile.

    LG Katrin

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  3. Ganz per Zufall fand ich auf deine Seite und bin fasziniert von deinem Kiesbeet. Da ich so ein ähnliches "Steinbeet" habe, es ist durch den Bau eines Nachbarhauses zurückgeblieben, will ich versuchen daraus etwas Schönes zu zaubern. Da kommt mir dein Blog wie gerufen. Schön siehts aus bei dir, ich komme sicher gerne hierher.
    Liebe Grüße
    von Edith

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  4. Schön angelegt und fein abgebildet, da möchte ich gleich auch ein Kiesbeet- nur leider fehlt mir gerade der Platz.Mein Gartenhandtuch platzt aus allen Nähten und das Gemüse explodiert bei dem Wetter. Innerhalb einer Woche wurde der Garten zum Urwald...Kiesbeete scheinen eine gute Alternative :-)
    Liebe Grüße
    Jo

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  5. >>Schön angelegt und fein abgebildet<< Das kann ich nur wiederholen!
    Ich spiele mit dem Gedanken, spontan bei Dir aufzukreuzen und mir Dein Kiesbeet in Natura anzusehen!
    LG Gerhard

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  6. Filigran schaut es aus - sehr schön! Mal etwas ganz anderes als die sonstigen prallen Trockenbeete.

    Sigrun

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  7. Hallo Katrin,
    toll schaut dieses Beet aus.
    Welche besonderen Anmut diese Pflanzen besitzen!
    Toll würde bestimmt auch das Federgras "Ponytail" dazupassen.
    Schade dass mir der Platz fehlt!
    Ein schönes Gartenwochenende noch wünscht
    Christine

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  8. Wunderschön ! Ich habe es auch nicht bereut aus meiner "Blumen"-Wiese ein grosses Kiesbeet gemacht zu haben, es hat doch viel mehr fürs Auge zum Entdecken und schon im ersten Jahr hat ein Teil geblüht.
    Danke fürs zeigen.
    Grüess Pascale

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  9. Wunderbar, deine Statusmeldung vom Kiesbeet.

    Erigeron ist bei mir übrigens auch schon über Jahre winterhart. Ich finde, es sollte in keinem Garten fehlen.

    Beste Grüße
    Xenia

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